wellcome unterstützt Sie beim Einstieg ins Familienleben

Mütter werden heute meist nach wenigen Tagen aus der Klinik entlassen. Zu Hause beginnt – trotz aller Freude über das Baby – der ganz normale Wahnsinn einer Wochenbett-Familie: das Baby schreit, niemand kauft ein, das Geschwisterkind ist eifersüchtig und der besorgte Vater hat keinen Urlaub mehr. Wer keine Hilfe von Familie, Nachbarn oder Freunden hat, bekommt sie von wellcome. Ehrenamtliche entlasten die Familie im Alltag:
- Sie wacht über den Schlaf des Babys, während sich die Mutter erholt
- Sie kümmert sich um das Geschwisterkind
- Sie begleitet die Zwillingsmutter zum Kinderarzt
- Sie unterstützt ganz praktisch und hört zu
Die Unterstützung durch wellcome findet innerhalb des ersten Lebensjahres des Kindes statt. Die Freiwilligen kommen an ein bis zwei Tagen in der Woche für einige Stunden nach Hause. Fachlich begleitet werden sie durch die wellcome-Teamkoordinatorin, eine erfahrene Fachkraft, die Familien und Freiwilligen während der gesamten Zeit beratend zur Seite steht.
Die freiwilligen Mitarbeitenden, stehen in regelmässigem Kontakt zur wellcome-Koordinatorin.
Alle Familien, auch mit geringerem Einkommen, sollen von wellcome profitieren können. Für die Vermittlung einer freiwilligen Mitarbeiterin berechnen wir eine einmalige Gebühr von 15 Franken und 7 Franken pro Stunde. Eine Ermässigung ist möglich. Wenn Sie mehr geben können, freuen wir uns über eine Spende. Diese hilft uns, junge Familien ganz praktisch und alltagsnah zu unterstützen.
Fragen rund um das Projekt wellcome
Warum ist das Angebot zeitlich limitiert?
Wir wollen Familien dabei unterstützen, ihr Leben selbstwirksam zu gestalten. Entlastung in der Anfangszeit gibt Luft und die Möglichkeit, der Zukunft entspannt entgegenzublicken. Unser Ziel ist es nicht, Familien von unserer Hilfe abhängig zu machen, sondern sie zu ermutigen, ihren Weg zu gehen. Wo nötig werden Familien vernetzt, so dass sie weitere Unterstützungsangebote kennenlernen und Zeit haben, ein Unterstützer-Netz aufzubauen.
In welchen Regionen wird wellcome angeboten?
Wir arbeiten hauptsächlich im deutschsprachigen Graubünden.
Welchen Familien steht das Angebot der frühen Hilfe offen?
Das Angebot richtet sich an alle Familien im ersten Jahr nach der Geburt, unabhängig vom sozialen Status, der Konfession und den finanziellen Mitteln. Wer keine Unterstützung von Familie und Freunden hat, der bekommt sie von wellcome. Wir arbeiten mit freiwilligen Mitarbeitenden und bieten keine fachliche Hilfe an.
Welche Ziele verfolgt wellcome?
Die frühe Entlastung von Eltern und Familien fördert die Beziehung und die Bindung zwischen den Eltern und dem Kind. Wer selbst gut versorgt ist, kann auch die ihm Anvertrauten gut versorgen.
Unabhängig von Bildung und sozialem Status ist die Geburt eines Kindes eine grosse Umstellung und nicht selten eine Überforderung. Entlastung in dieser Zeit ist auch eine präventive Massnahme gegen Gewalt gegenüber Neugeborenen und Überforderung.
Wer steckt hinter wellcome?
Die praktische Hilfe nach der Geburt ist ein Angebot der wellcome gGmbH Hamburg. Seit 2002 ist das Angebot im Social Franchise organisiert und wird an über 230 Standorten in Deutschland, der Schweiz und Österreich angeboten. Die Stiftung Gott hilft setzt die praktische Hilfe im Kanton Graubünden um.
Wie finanziert sich wellcome?
Das Angebot soll für jede Familie erschwinglich sein. Aus diesem Grund wird auch nur ein symbolischer Betrag pro Einsatzstunde verrechnet. Dieser Betrag deckt die Kosten von wellcome nicht. Das Projekt ist darum auf Spendengelder angewiesen.
Ist wellcome eine Konkurrenz zur Mütter- und Väterberatung und anderen fachlichen Angeboten?
Die Mütter- und Väterberatung nimmt einen beratenden und Auftrag wahr. Viele fachliche Angebote – wie die Mütter und Väterberatung – können keine praktische Hilfe im Alltag leisten und im Gegenzug sind die freiwilligen Mitarbeitenden von wellcome nicht im Bereich der Kinderberatung ausgebildet und können die Funktion der Fachpersonen nicht übernehmen. In guter Zusammenarbeit können sich die verschiedenen Angebote hervorragend ergänzen und die Familien vernetzen.
Steht wellcome allen Konfessionen offen – welchen Einfluss hat der Name Gott hilft auf den wellcome Einsatz?
Ja, das Angebot steht unabhängig der Konfession oder des Glaubens allen Familien offen. Als Stiftung Gott hilft arbeiten wir professionell, spirituell, menschlich und wirtschaftlich.
Das Angebot soll Familien entlasten und präventiv wirken.
Wieso baut das Angebot auf Freiwillige?
Seit Jahrzehnten arbeitet die Stiftung Gott hilft mit freiwilligen Mitarbeitenden zusammen. Mit wellcome wollen wir die Diakonie zeitgemäss umsetzen. Organisierte Nachbarschaftshilfe, umgesetzt von freiwilligen Mitarbeitenden, fachlich begleitet.
Durch den Einsatz von freiwilligen Mitarbeitenden können wir das Angebot für alle Familien erschwinglich anbieten.